Die Geschichte der Wasserkuppe als Geburtsstätte des Segelflugs beginnt 1911: Darmstädter Studenten entdecken den Berg für sich und unternehmen erste Segelflugversuche. Sie entwickeln das Modell „FSV VIII”, mit dem sie zunächst 450 Meter weit kommen. Am 22. Juli 1912 gelingt ein Flug über 840 Meter, der den damaligen Weltrekord der Brüder Wright (622 m) deutlich übertrifft.
Die Wasserkuppe wird in den 1920er Jahren zum Berg der Flugrekorde, die in zahlreichen „Rhönwettbewerben“ verbessert werden. Auch Technikgeschichte wird hier geschrieben: Am 10. Juli 1928 startet von hier das erste Raketenflugzeug der Menschheitsgeschichte zum Testflug – 1,5 km schafft das Versuchsflugzeug „Ente“. Ein Jahr später gilt der erfolgreiche Autowindenstart auf der Lichtwiese als Meilenstein der Segelfluggeschichte.